Loses Auslegen
Das lose Auslegen bietet sich für Flächen bis maximal 20 Quadratmeter an. Hier ist der Teppichboden meist mit einer einzigen Bahn nahtlos auslegbar. Verwenden Sie doppelseitiges Klebeband mit einer Breite von mindestens 5 Zentimetern. Bei größeren Flächen und starker Beanspruchung (zum Beispiel durch Stuhlrollen) sollte der Teppichboden eher verklebt bzw. fixiert werden. Beim losen verlegen rollen Sie den Teppichboden im Raum auf dem sorgfältig vorbereiteten und schmutzfreuen Unterboden aus. Anschließend wird er von der Mitte aus zu den Wänden hin gut ausgerieben. Sollten zwei Bahnen nebeneinander unvermeidbar sein, einfach per Doppelschnitt beide Bahnenkanten beschneiden und mit Klebeband zu einer Fläche konfektionieren. Dabei unbedingt auf die gleiche Florrichtung achten! Wenn Sie mit der Hand über die Fasern beider Bahnen streichen, sollte sich also dasselbe Bild ergeben.
Meterbedarf
Zunächst einmal: Verlassen Sie sich niemals auf Baupläne, messen Sie das Zimmer unbedingt selber aus – oder nutzen Sie unseren Ausmess-Service. <Link> Unsere Fachleute messen alles bei Ihnen vor Ort genau nach. Das spart viel Geld und Ärger. Wenn Sie selber messen: Fertigen Sie eine Raumskizze an und zeichnen Sie alle Maße ein – auch die der Fenster, Türen und Nischen. Die Rechenformel für die benötigte Fläche lautet: Raumlänge plus Nischen plus 5 Zentimeter Zugabe für Wandzuschnitt. Teppichböden werden generell in Breiten von 4 oder 5 Metern angeboten, somit ist meist ist nur eine Bahn nötig. Achten Sie bei zwei Bahnen darauf, dass der Teppichboden wegen der Farbübereinstimmung von der gleichen Rolle stammt. Vergessen Sie auch die Sockelleisten nicht, denn Teppich-Wand-Abschlüsse sehen mit Sockelleiste einfach sauberer aus.
Verlegen mit Fixierung
Diese Verlegevariante bietet sich für Teppichböden mit Glattschaumrücken an. Der Vorteil: Hier entstehen weitgehend keine Verwerfungen durch Temperaturschwankungen. Sollten Sie zwei Bahnen benötigen, bereiten Sie die Naht vor, passen Sie den Belag im Raum ein und schneiden Sie den Teppichboden an den Wänden grob zu. Dann den Teppichoden halbseitig umschlagen, um die Fixierung auf den Untergrund aufzutragen. Nach kurzer Wartezeit können Sie den Teppichboden eingelegen und gut anreiben. Danach die andere Teppichbodenhälfte analog bearbeiten.
Verlegen mit Haftgitter
Bei Teppichböden mit Glattschaumrücken und je nach Vliesbeschaffenheit auch für Teppichböden mit synthetischen Zweitrücken bietet sich das Verlegen mit Haftgitter an. Das Ergebnis ist eine gute, vollflächige Haftung, ohne dass vorhandene Nutzböden verändert oder beschädigt werden. So gehen Sie vor: Rollen Sie das Haftgitter mit der Trennfolie nach oben auf dem Unterboden aus, dann zuschneiden und gut anreiben. Legen Sie den grob zugeschnittenen Teppichboden darüber. Schlagen Sie die erste Teppichhälfte zurück und entfernen Sie die Trennfolie vom Haftgitter. Legen Sie nun den zurückgeschlagenen Bodenbelag vorsichtig ein reiben Sie ihn an. Anschließend die zweite Teppichhälfte analog bearbeiten. Abschließend erfolgt der korrekte Wandzuschnitt.
Vollflächiges Verkleben
Eine einwandfreie Haftung ist beim vollflächigen Verkleben nur nach sorgfältiger Reinigung des Untergrundes garantiert. Der richtige Klebstoff und dessen Handhabung sind für ein optimales Ergebnis ebenfalls von größter Bedeutung. Verwenden Sie möglichst sehr emissionsarme Dispersionsklebstoffe. Legen Sie die zugeschnittene Bahn zunächst lose aus. Überprüfen Sie bei mehreren Bahnen die Farbgleichheit und achten Sie auf die gleiche Florrichtung, bevor Sie den Nahtschnitt ausführen. Schneiden Sie den Teppichboden dann an Nischen und Mauervorsprüngen grob zu.
Werkzeug
Dieses Werkzeug ist ein Muss, wenn Sie Teppichböden professionell verlegen möchten:
- gutes Teppichbodenmesser
- verschiedene Zusatzklingen
- Stahlschiene
- Zahnspachtel
- Velourwalze
- doppelseitiges Klebeband
Unser Tipp: Lassen Sie Ihren Bodenbelag lieber vom Profi verlegen? Hier geht`s zu unserem Verlegeservice.